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Gesamtschulkomplex Dabendorf,
Zossen

Der neue Gesamtschulkomplex, der im Ortsteil Dabendorf auf einer bisher unbebauten Fläche entstanden ist, vereint die vielfältigsten Nutzungen: einen Schulneubau für bis zu 1.000 Schüler und ein Mehrzweckgebäude mit Aula, Mensa, Cafeteria mit Vollküche, Kegelbahn und einem Vereinsheim. Der Außenraum reagiert auf die unterschiedlichsten Anforderungen und schafft vielfältige, abwechslungsreiche Funktions- und Aufenthaltsbereiche.

Schule und Mehrzweckgebäude werden über einen großzügigen Vorplatz miteinander verbunden. Diesen Treffpunkt und zugleich Haupteingang für beide Gebäude dominiert als Pflanzthema die weiße Rose, abgeleitet von den Geschwister Scholl, nach denen die Schule benannt ist.

Der Schulhof gliedert sich in 3 Bereiche. Östlich befindet sich der Kirschgarten, in dem das Thema des Erwachens mit verschiedenen Aufenthaltsangeboten aufgegriffen wird. Im nördlichen Schulhofbereich bietet eine Freilichtbühne mit Zuschauerbereich die Möglichkeit Konzerte, Theaterstücke oder andere Veranstaltungen durchzuführen. Der westliche Schulhof, auch als Ahorngarten bezeichnet, schafft über eine Kletterfelsenlandschaft und Tischtennisplatten Bewegungsangebote. Zwei Grüne Klassenzimmer ermöglichen den geschützten Unterricht im Freien.

In der Ausstattung wird immer wieder Bezug auf die Fassadengestaltung genommen, so dass sich das Leitsystem des Gebäudes im Außenraum fortsetzt.

Während um die Schule alle Bereiche als Aufenthaltsbereiche gestaltet sind, gliedert sich das Umfeld des Mehrzweckgebäudes in einen Aufenthaltsbereich für Mensa und Aula und einen Funktionsbereich auf der Westseite des Gebäudes, über den die Großküche erschlossen wird. Im Aufenthaltsbereich dominieren Staudenpflanzungen und Sitzbereiche die Fläche und lenken den Blick in Richtung der üppigen Baumreihen im Umland.

Westlich wird der Gesamtschulkomplex über die Straße „Zum Königsgraben“ erschlossen. Während ein Parkplatz Platz für 338 Pkw und Motorräder bietet, können die Schüler über eine Umfahrung für Busse mit einer barrierefreien Bushaltestelle den Gesamtschulkomplex erreichen.

Im Konzept wurden neben den Nutzerbedürfnissen vor allem auch nachhaltige Aspekte berücksichtigt. So wird das gesamte Niederschlagswasser in Rasenmulden auf dem Grundstück versickert. Über Rinnen und offene Pflasterrinnen wird das Wasser für die Nutzer erlebbar und erzeugt im Sommer, wenn das Wasser verdunstet, ein angenehmes Mikroklima. Die gesamte Pflanzung wurde mit trockenheitsresistenten, standortgerechten und insektenfreundlichen Arten realisiert.

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Projektdaten

Auftraggeber: Schulbau Dabendorf GmbH
Bausumme: 4,4 Mio €
Leistungsphasen: 1-9
Leistungszeitraum: 2013-2021
Gesamtfläche: 5 ha
Architektur: PLAFOND GmbH, Berlin