Der Entwurf sieht die Öffnung und Verknüpfung des Bearbeitungsraumes mit dem Fennpfuhlpark vor. Dafür ist nach dem Abriss der Bebauung die strenge Fassung der bestehenden Wall- und die Gehölzstruktur aufzubrechen. Ziel ist es, den umgebenden Wall zu einer lebendig geformten durchlässigen Hügellandschaft umzubauen. Die unübersichtlichen Gebüsche weichen einem spannungsvollen Raumerleben, in das der angrenzende Park mit einbezogen wird, so dass der Blick im besten Fall bis auf die bestehende Wasserfläche ermöglicht wird. In zentraler Lage des Bearbeitungsgebietes entsteht ein klar abgegrenzter Gartenbereich.
Der innere Gartenbereich gewinnt seine Besonderheit und Intimität durch das Spiel mit dem Geländeprofil und der leichten Absenkung des Raums als Sonnenwiese. Von der Bahntrasse her steigt das Gelände sanft an und wird mit unterschiedlichen Gräsern und Wildblumen bepflanzt. Durch eine Trockenmauer (Gabionen) wird es dann plötzlich abgefangen und um ca. 90 cm abgesenkt. Um eine rechteckig gestaltete und nochmals etwas abgesenkt liegende Fläche sind Sitzbänke zwischen Lavendelfeldern gruppiert. Die mit Wildstauden bepflanzte Gabionenmauer schafft einen geborgenen Raumcharakter und schützt den Raum. Einzelne gezielt und spannungsvoll in der Sonnenwiese gesetzte Natursteine dienen als Sitzflächen, im Frühjahr treten im Umfeld der Steine flächig blaue Frühjahrsblüher hervor.
Am Rand der bestehenden Böschung, in der Achse der seitlichen Trittplattenwege ist jeweils eine mit Blauregen begrünte Pergola geplant. Ausgestattet mit Sitzbänken oder Hockern und einem steinernen Tisch. Die Pergolen liegen leicht erhaben und eröffnen einen Ausblick in den Park.
Projektdaten
Auftraggeber: Bezirksamt Lichtenberg
vertreten durch: WOHNSTATT GmbH
Leistungsphasen: 1-6
Leistungszeitraum: 2005-2006
Gesamtfläche: 2.700 m²
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